Wissenschaftliche Forschung
Die wissenschaftliche Forschung ist ein essentieller Bestandteil der Medizin. Neben der Grundlagenforschung, die nach neuen, zukunftsweisenden Lösungen sucht, ist für Patienten vor allem die angewandte klinische Forschung von Bedeutung. Auf Basis standardisierter Evaluierungsbögen werden Behandlungsergebnisse dokumentiert und ausgewertet und ermöglichen so den wichtigen, internationalen Vergleich. Studienergebnisse und Ergebnisse von Forschungsprojekten des Fachärzteteams von Gelenkpunkt werden auf internationalen Kongressen präsentiert und diskutiert.
Mit über 800 wissenschaftlichen Publikationen und Vorträgen befindet sich das Team im regen Austausch mit internationalen Spezialisten. Ein eigens gegründetes Institut auf der UMIT, die „Research Unit für Sportmedizin des Bewegungsapparates und Verletzungsprävention“ unterstreicht mit zahlreichen Kursen und Fortbildungen nochmals mehr die wissenschaftliche Ausrichtung unserer Spezialisten.
Ziel unseres Ärzteteams ist es, den Patienten auf Basis evidenzbasierter Wissenschaft und unter Verwendung modernster Operationstechniken und Implantate eine qualitativ hochwertige Behandlung und Betreuung zu bieten. Fundament für sein medizinisches Handeln bildet dabei das Engagement unseres Ärzteteams in wissenschaftlicher Forschung und Lehre.
Gelenkpunkt fühlt sich besonders der Einführung und Entwicklung neuer Behandlungs- und Diagnosemöglichkeiten bei Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates verpflichtet. Unentbehrlich sind dabei die Patienten als Quelle klinischer Information. Bei jedem ihrer Besuche in der Praxis Gelenkpunkt erfahren unsere Ärzte mehr über die unterschiedlichsten Krankheitsbilder, und so erweitert sich Tag für Tag ihr Wissen über individuelle Heilungsprozesse. Jede wissenschaftliche Erkenntnis über Erkrankungen des Bewegungsapparates leistet potentiell ihren Beitrag dazu, künftig das Leben von Tausenden Patienten mit Gelenkbeschwerden zu verbessern. Nicht nur in Österreich, sondern weltweit.
Eigene Operationsinstrumente wurden bereits entwickelt, ebenso eine Operationsmethode, die inzwischen weltweite Anerkennung und Anwendung findet. Übergeordnetes Ziel der Praxis Gelenkpunkt ist der Aufbau und die Weiterentwicklung eines weitreichenden, internationalen Forschungs- und Dokumentationsnetzwerks.
Aktuelle Studien & Publikationen
Studie Entwicklung der Muskelkraft nach VKB-Operation
Rupturen des vorderen Kreuzbandes (VKB) zählen zu den häufigsten Verletzungen des Kniegelenkes. Insbesondere bei jüngeren und körperlich aktiven Patientinnen und Patienten werden VKB-Rupturen meist durch chirurgische Rekonstruktion (VKBR) therapiert. Trotz anschließender intensiver physiotherapeutischer Rehabilitation zeigt sich nach VKB-Rekonstruktionen (unabhängig von der verwendeten Rekonstruktionstechnik) oft eine anhaltende Muskelschwäche der Kniestrecker. Ziel der Studie ist es, die Ursachen dieser Schwäche herauszufinden.
Studie Kindliche VKB-Verletzungen (PAMI)
Im Jahr 2018 hat die ESSKA – die Europäische Gesellschaft für Sporttraumatologie, Kniechirurgie und Arthroskopie – ein Register gegründet, in das sämtliche Daten zu kindlichen Kreuzbandverletzungen eingespeist werden sollen. In Österreich nimmt die Praxis Gelenkpunkt als einzige Institution teil. Mit Einwilligung der Eltern und Kinder werden diese bis zum abgeschlossenen Wachstum überwacht und die erhobenen Daten anonymisiert in die europäische Datenbank weitergeleitet.
Das Ziel ist nicht nur die Behandlung zu verbessern, sondern auch zu beobachten, wo man eventuell präventiv ansetzen kann, wie häufig Wachstumsstörungen wirklich auftreten, wie eine kindgerechte Rehabilitation angelegt werden soll und wie das Wiederverletzungsrisiko minimiert werden kann.
Patientenregister der Praxis Gelenkpunkt
Auf internationalem, wissenschaftlichem Niveau wird auch die hauseigene Patientendokumentation geführt, über ein sogenanntes Patientenregister, das mit Hilfe standardisierter Fragebögen eine objektive Nachkontrolle von Patienten möglich macht.